November 3

Bonnies Reisetagebuch Xanten 2012

Samstag, 3. November – Gladiator is back

Letzte Nacht hatten wir einen Eindringling im Vorzelt. ICH hatte ihn ja gehört und auch Alarm geschlagen, aber Dosi hat nur mal kurz aus dem Fenster geguckt und meinte, es sei alles in Ordnung. Nun ja, heute morgen sah es im Vorzelt aus wie auf dem Schlachtfeld. Der Müllbeutel, der dort stand, war total zerfetzt und der ganze Müll war fein säuberlich verteilt. Tja, Dosi durfte es dann aufsammeln. Hätte sie mal besser auf mich gehört, dann hätte sie sich das Müllsammeln sparen können.

Auf den Schreck haben wir dann erstmal gut gefrühstückt. Als Dosi dann mal kurz raus mußte, habe ich mich über die Butter hergemacht 😀 Dosi war nicht amused, aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Stand ja auch direkt vor der Nase, das Leckerchen. Aber Dosi hat auch nicht mit mir geschimpft. 🙂

Dann ist Dosi mit den anderen in den archäologischen Park gegangen. Da konnte ich natürlich nicht mitgehen. Aber es muss sehr interessant gewesen sein. Allerdings waren sie nach der Rückkehr etwas durchgefroren – es gab wieder Glühwein. Und mir hatten sie Schleck-Snack mitgebracht 😀 Den Bildern nach zu urteilen muss es auch sehr lustig gewesen sein.

 

 

Dosi hat mir dann wieder die Schrankklappen aufgemacht – das ist mein neues Hobby. Von Schrank zu Schrank hüpfen, in die Fächer klettern und so verstecken, dass Dosi mich nicht findet 😉

 

November 2

Bonnies Reisetagebuch Xanten 2012

Freitag, 2. November – Die Wildgänse kommen!

Heute morgen sah das Wetter schon besser aus als gestern. Wolken und Wind, aber trocken. In der Nacht hat es ganz schön gestürmt, aber in unserer Transportbox war es ja warm. Heute wollten wir dann in Ruhe ausschlafen, aber Dosi sprang schon um 8 Uhr aus dem Bett. Wir lagen da gemütlich und ich wurde ausgiebig bekuschelt und dann mußte ich aufstehen. So früh! Auf dem ganzen Platz herrschte noch völlige Ruhe. So kenne ich Dosi gar nicht. Sie ist eher eine Schlafmütze und dreht sich gern nochmal rum, wenn der Wecker schellt.

Die Ursache der morgendlichen Bettflucht war dann schnell geklärt – Dosi hatte die Uhr im Wohnmobil noch nicht auf Winterzeit umgestellt. Es war erst 8! Tolle Wurst. Als der Irrtum raus kam, haben wir uns dann noch eine Weile in die Sitzgruppe gelegt und fertig gekuschelt 😀

Nach dem Frühstück sind sie dann auf Radtour gegangen. Ich bin aber nicht mitgefahren. Es ist sehr windig und kalt und Dosi meinte, wenn ich so ruhig in meinem Körbchen sitze und mich nicht bewege, dann verkühle ich mich wohlmöglich. War mir auch ganz recht – der Gedanke, bei Windstärke 7 hinten auf dem Rad mitzufahren war jetzt nicht wirklich verlockend. Auch wenn inzwischen die Sonne rausgekommen war.

Die Radler sind dann nach Wesel gefahren. Dosi erzählte mir, sie hätten tausende von Wildgänsen gesehen, die auf ihrem Zug in den Süden in den Rheinauen Rast machten und sich ausruhten. Und natürlich jede Menge futtern, um die Energie für die nächste Etappe zu haben. Dosi fand das super – eigentlich soll ich es ja nicht verraten, aber sie ist ein großer Fan von Nils Holgersson 😀 Ausser den Wildgänsen waren auch jede Menge anderer Vögel da. Ist ja auch ein Paradies für sie – jede Menge Wasser und Wiesen ohne Ende. Schade, die ganzen Vögel hätte ich gern gesehen.

Jetzt sitzen wir gerade in unserem Vorzelt. Mir haben sie frisches Rinderhack und für sich haben sie Glühwein mitgebracht. Lustigerweise aus Zell an der Mosel, wo wir vor 4 Wochen noch waren. Das ist dort, wo die Weinlage „Schwarze Katz“ heißt und sie mir das Denkmal gesetzt haben 😉

 

 

November 1

Bonnies Reisetagebuch Xanten 2012

Donnerstag, 1. November – Römer, wir kommen

Ich dachte ja, wir hätten die Reisesaison nach unserem Wesertrip am vorletzten Wochenende abgeschlossen. Aber Pustekuchen! Rolle gerade Richtung Westen an den Niederrhein. Dosi meinte, es sei ja Feiertag und das müßten wir nutzen. Also gut – da habe ich schnell mein Reisetäschchen gepackt und los ging´s . Ich brauche ja nicht so viel – wichtig ist, dass Dosi mein Futter einpackt. Das ist auf Reisen immer leckerer als daheim. Da gibt’s ja eher das gesunde Futter aus der Dose, aber unterwegs gibt’s immer die leckeren Beutelchen mit viel Sosse. Größere Dosen sind da nicht so praktisch, besonders wenn es warm ist. Aber ich habe jetzt gesehen, dass sie kleine Dosen meines Futters bestellt hat. Ich will mal nicht hoffen, dass es keine Sossenbeutel mehr gibt. Dann mache ich aber einen Sitzstreik!

Wir fahren übrigens nach Xanten. Das muss schon ganz alt sein. Dosi meint, dass hätten die alten Römer gegründet. Und da sei der Rhein und da könne man toll radeln. Bin mal gespannt. Sehe es schon kommen – muss wieder zu sportlichen Höchstleistungen auflaufen. Vor 2 Wochen an der Weser bin ich in 2 Tagen 110 km gefahren….worden 😉 Aber es war ja auch ganz tolles, superwarmes Wetter. Das  war eher Sommer als Herbst. Bisher sieht es draussen auch gut aus – die Sonne lacht vom Himmel. Aber insgesamt soll es wohl eher durchwachsen werden. Na, mal abwarten. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn es mal nicht so toll ist. Dann legen wir uns immer ins Wohnmobil und machen es uns gemütlich. 🙂

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Oktober 2

Bonnies Reisetagebuch Mosel 2012 II

Das Wetter hier war die letzten Tage einfach traumhaft schön. Wir haben wieder mal richtig Glück gehabt! Und ich bin schon richtig weit rumgekommen! Ich war am steilsten Weinberg der Welt in Bremm, in Traben-Trabach und heute in einer Strausswirtschaft in Bullay. Da gab´s Käse für alle – auch für mich 😀

In Zell waren wir auch noch – dort, wo „mein“ Denkmal steht. Da ist man als schwarze Katze natürlich der Star. Jeder, der mich hinten in meinem Fahrradkörbchen sah, war total entzückt. Gut, dass ich keine Daumen habe, sonst müßte ich vermutlich noch Autogramme schreiben 😀 Einer hat sogar ein Bild von mir und seiner Frau gemacht. Die „echte“ Zeller schwarze Katze sozusagen – die gibt es natürlich überaus selten „live“ zusehen!

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Oktober 1

Bonnies Reisetagebuch Mosel 2012 II

Ratet mal, wo ich bin! Wenn ihr das Bild seht, dürfte es nicht sehr schwierig sein. Ich hatte ja im Frühsommer schon über den Ort geschrieben, wo die bekannteste Weinlage „Schwarze Katz“ heißt. Im besagten Ort bauten sie da vor knapp 4 Monaten noch an einem Kreisverkehr. Der ist jetzt fertig und mitten im Kreisel steht jetzt dieses Katzendenkmal. Endlich mal ein Ort, der uns Katzen gebührend würdigt 😀 Freitag Abend sind wir los gefahren und waren dann kurz nach Mitternacht da. Wir haben schon 2 wunderschöne Tage gehabt mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Nachts wird es allerdings richtig kalt und morgens liegt Nebel über dem Fluss.

Gestern sind wir geradelt und waren in einem kleinen Ort namens Lösnich. Da war Hof- und Scheunenfest und es war richtig was los. Alles war schön geschmückt  und viele Winzer hatten ihre Scheunen geöffnet und überall gab es Spezialitäten und natürlich Wein. 🙂

Ich war natürlich wieder die einzige Katze dort und wurde ausgiebig bewundert. Viele finden es sehr ungewöhnlich, dass ich unsere Radausflüge gern mag und gar keine Angst habe, wenn wir irgendwo hinkommen, wo viele Leute sind. Aber in meinem Körbchen fühle ich mich sehr wohl und sicher – und wenn ich schlafen will, macht Dosi den Korb rundherum zu und ich habe meine Ruhe.

Leider hatte Dosi vergessen, die Speicherkarte in ihre Kamera zu stecken, sonst könnte ich euch auch ein Bild vom Winzerfest zeigen. Wenn man sich auch nicht um alles selber kümmert…

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September 13

Bonnies Reisetagebuch Frankreich – 9.09.

Sonntag, 9. September – Wieder daheim

Heute Abend sind wir nach einer entspannten letzten Etappe wieder daheim angekommen. Wir haben erst in Metz am Moselufer entspannt gefrühstückt, noch eine Weile in der Sonne gesessen und haben uns dann auf den Weg gemacht. Sonntags fahren ist wirklich prima, da dann keine LKWs unterwegs sind. Das ist mit dem Wohnmobil noch entscheidender als mit dem Auto, weil die deutschen LKW immer Schlag 80 fahren und die ausländischen so schnell, dass sie schneller sind als wir. Die einen halten uns dann auf und wir müssen dauernd überholen, was mit dem Womo lästig ist. Und die anderen überholen uns, was auch nicht schön ist, da sie ja nicht viel schneller fahren als wir und dann immer endlos neben uns rumeiern.

Daheim angekommen bin ich erstmal sofort einmal durchs Revier geflitzt und habe kontrolliert, ob auch alles in Ordnung ist. Und dann sofort raus ins Gehege. Ich hatte vielleicht einen Spass und habe erstmal ordentlich Gras gefressen. Das ist hier bei uns doch ne Ecke saftiger als in Südfrankreich 😀

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September 9

Bonnies Reisetagebuch Frankreich – 8.09.

Samstag, 8. September – An der „Moselle“ in Metz

Wir sind heute bis nach Lothringen gekommen – genau gesagt bis nach Metz. Der  Campingplatz ist wunderschön am Ufer der „Moselle“ gelegen. Das ist unsere gute alte Mosel, aber die schreiben es auf Französisch etwas eleganter 😀 Metz ist eine unheimlich sehenswerte Stadt und muß früher großen Wohlstand genossen haben. Viele sehr gut erhaltene, imposante Gebäude und eine beeindruckende Kathedrale. Recht groß, mit wahnsinnig schönen Fenstern und Portalen, nur muß ihnen dann wegen der aufwendigen Bauerei bei der Kirche das Geld ausgegangen sein, sie hat nämlich keine Türme 😀 Metz liegt nur knapp 50km von Luxemburg und damit rund 90  km von der deutschen Grenze bei Trier entfernt und daher ist es recht gut erreichbar. Wenn ihr also mal ein Ziel für ein verlängertes Wochenende sucht, ist Metz sicher eine gute Idee!

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September 9

Bonnies Reisetagebuch Frankreich – 7.09.

Freitag, 7. September – Auf geht’s Richtung Heimat

Heute morgen haben wir die Flamingos, Stiere und das Meer hinter uns gelassen und haben uns auf den Weg nach Hause gemacht. Da es ca. 1300 km sind, machen wir die Rückfahrt in 3 Etappen. Es war eine angenehmere Rückfahrt als im letzten Jahr. Da kamen wir nördlich von Lyon in ein unheimliches Unwetter und das war gar nicht schön. Diesmal lief es wie am Schnürchen und wir sind vorhin in einem kleinen, sehr netten Dörfchen im Hochjura auf dem Campingplatz angekommen. Der ist passend zum Dörfchen auch klein, aber hat alles, was man braucht. Und eine tolle Aussicht. Das Dorf heißt Poligny und lebt offenbar von Wein und Käse – es gibt viele Käsereien hier. Es liegt vor einer steilen Felskante und dadurch sehr geschützt und schön anzusehen.

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