September 18

Es grünt im Gehege

Ich möchte euch mal ein paar aktuelle Bilder meines Geheges zeigen. Die Kräuterpflanzen, die vor einiger Zeit winzig klein in einem Postpaket von der Größe eines Schuhkartons hier ankamen, haben sich prächtig entwickelt. Es sind jetzt richtig kleine Büschchen geworden, zumindest die verschiedenen Sorten der Katzenminze, der Baldrian und das Zyperngras.

Auch der Lavendel und der Rosmarin sind mächtig gewachsen. Die Jakobsleiter legte gut los, wurde nur leider von Nacktschnecken ziemlich malträtiert. Die ist daher nicht sonderlich Richtung gerankt, sondern hat eher geschaut, den Sommer zu überleben. Da werden wir im nächsten Jahr schauen müssen, wie wir die glibberigen Dinger besser unter Kontrolle bekommen. Weil ich werde sie NICHT beseitigen, sprich fressen. Ne ne, das kann sich Dosi abschminken. Dann soll sie sie selbst vertilgen – im Urlaub in Frankreich hat sie ja auch laufend „escargots“ gefuttert. Das sind zwar Weinbergschnecken, aber letztendlich ist Schnecke doch Schnecke. Ich fresse sie jedenfalls nicht – Delikatesse hin oder her.

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September 13

Bonnies Reisetagebuch Frankreich – 9.09.

Sonntag, 9. September – Wieder daheim

Heute Abend sind wir nach einer entspannten letzten Etappe wieder daheim angekommen. Wir haben erst in Metz am Moselufer entspannt gefrühstückt, noch eine Weile in der Sonne gesessen und haben uns dann auf den Weg gemacht. Sonntags fahren ist wirklich prima, da dann keine LKWs unterwegs sind. Das ist mit dem Wohnmobil noch entscheidender als mit dem Auto, weil die deutschen LKW immer Schlag 80 fahren und die ausländischen so schnell, dass sie schneller sind als wir. Die einen halten uns dann auf und wir müssen dauernd überholen, was mit dem Womo lästig ist. Und die anderen überholen uns, was auch nicht schön ist, da sie ja nicht viel schneller fahren als wir und dann immer endlos neben uns rumeiern.

Daheim angekommen bin ich erstmal sofort einmal durchs Revier geflitzt und habe kontrolliert, ob auch alles in Ordnung ist. Und dann sofort raus ins Gehege. Ich hatte vielleicht einen Spass und habe erstmal ordentlich Gras gefressen. Das ist hier bei uns doch ne Ecke saftiger als in Südfrankreich 😀

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September 9

Bonnies Reisetagebuch Frankreich – 8.09.

Samstag, 8. September – An der „Moselle“ in Metz

Wir sind heute bis nach Lothringen gekommen – genau gesagt bis nach Metz. Der  Campingplatz ist wunderschön am Ufer der „Moselle“ gelegen. Das ist unsere gute alte Mosel, aber die schreiben es auf Französisch etwas eleganter 😀 Metz ist eine unheimlich sehenswerte Stadt und muß früher großen Wohlstand genossen haben. Viele sehr gut erhaltene, imposante Gebäude und eine beeindruckende Kathedrale. Recht groß, mit wahnsinnig schönen Fenstern und Portalen, nur muß ihnen dann wegen der aufwendigen Bauerei bei der Kirche das Geld ausgegangen sein, sie hat nämlich keine Türme 😀 Metz liegt nur knapp 50km von Luxemburg und damit rund 90  km von der deutschen Grenze bei Trier entfernt und daher ist es recht gut erreichbar. Wenn ihr also mal ein Ziel für ein verlängertes Wochenende sucht, ist Metz sicher eine gute Idee!

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September 9

Bonnies Reisetagebuch Frankreich – 7.09.

Freitag, 7. September – Auf geht’s Richtung Heimat

Heute morgen haben wir die Flamingos, Stiere und das Meer hinter uns gelassen und haben uns auf den Weg nach Hause gemacht. Da es ca. 1300 km sind, machen wir die Rückfahrt in 3 Etappen. Es war eine angenehmere Rückfahrt als im letzten Jahr. Da kamen wir nördlich von Lyon in ein unheimliches Unwetter und das war gar nicht schön. Diesmal lief es wie am Schnürchen und wir sind vorhin in einem kleinen, sehr netten Dörfchen im Hochjura auf dem Campingplatz angekommen. Der ist passend zum Dörfchen auch klein, aber hat alles, was man braucht. Und eine tolle Aussicht. Das Dorf heißt Poligny und lebt offenbar von Wein und Käse – es gibt viele Käsereien hier. Es liegt vor einer steilen Felskante und dadurch sehr geschützt und schön anzusehen.

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September 8

Bonnies Reisetagebuch Frankreich – 6.09.

Donnerstag, 6. September – Dosi als Wasserträger

Hier in der Camargue ist wunderschönstes Hochsommerwetter. Gottlob nicht ganz so heiss wie im letzten Jahr, als ich schon einmal hier war. Da waren es bei unserer Ankunft nämlich über 40 ° und das ist für einen Fellträger nicht gerade der Hit. Diesmal sind es so 28 ° und das ist ok. In der Mittagszeit unternimmt Dosi ihre Radausflüge ins Umland und ich verkrümel mich ins Wohnmobil. Da ist es trotz der Wärme recht angenehm, weil es zum einen gut isoliert ist und zum anderen hat Dosi mir wieder eine Klimaanlage gebaut. Die altbewährten nassen Tücher in Kombination mit dem Ventilator. Und ausserdem wird mir immer noch die Kühldecke auf meinen Lieblingsschlafplatz auf den Fahrersitz gelegt – so läßt es sich prima dösen. Ist nicht so warm wie in meinem Wintergarten daheim 😀 Dosi hatte heute ihren guten Tag und hat im Naturschutzgebiet einen Radler aus Italien vor dem Verdursten gerettet. Nein, und das nicht in der Wüste Gobi, sondern hier in der Camargue!

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September 7

Bonnies Reisetagebuch Frankreich – 4.09.

Dienstag, 4. Septemberg – In der Camargue bei den Flamingos, Stieren und weißen Pferden

Ich bin am Meer – besser gesagt, in der Camargue in Saintes Maries de la mer. Das ist ein über tausend Jahre alter Ort am Mittelmeer. Er liegt ca. 40 km südlich von Arles und dazwischen ist – so gut wie gar nichts. Nur flaches, weites Land, Stiere und weiße Wildpferde. Eine unendliche Weite, die man nur auf dem Rad oder zu Fuß erkunden kann. Dazu kommt ein völlig naturbelassener, endlos langer Strand, sobald man sich ein Stückchen ins Naturschutzgebiet begibt. Viele glauben es kaum, dass es solche Strände wirklich noch gibt.

 

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September 2

Bonnies Reisetagebuch Frankreich – 2.09.

Sonntag, 2. September – Bei den alten Römern in Glanum

Dosi war heute morgen schon ziemlich aufgeregt, weil sie einen Ausflug nach „Glanum“ unternehmen wollte. Die Römer waren ja hier in Südfrankreich sehr aktiv und haben viele Städte gegründet: Marseille, Nimes, Aix en Provence – die gibts alle auch heute noch. Und es gibt viele Siedlungen, die bestehen nur noch als Ruinen. Eine davon ist besagtes Glanum, eine kleine römische Siedlung hier in den Alpilles bei St. Remy de Provence.

Vor das Vergnügen war jedoch der Schweiß in Form eines Passes gesetzt – über den mußte Dosi mit dem Radl erst drüber, um die Hinterlassenschaften von Cäsar und Co. bewundern zu können. Sie war ziemlich kaputt, als sie zurück kam. 6 Kilometer den Berg hinauf sind kein Pappenstiel – und auf der anderen Seite ging es erstmal wieder runter, weil Glanum am Fuss des Berges auf der anderen Seite liegt. Aber sie war ganz begeistert, und daher war es die Anstrengung wert.

Auf der Fahrt dorthin sah sie, dass wir ein paar Tage zu spät in die Provence gereist sind, weil wir leider eine tolle Tierparty verpaßt haben 🙁 Am letzten Wochenende war in einen Nachbarort eine Party für Hunde und Katzen – chiens et chats. Mist, da hätte ich doch gerne mal vorbei geschaut. Auch wenn ich nicht Französisch kann, aber es hätte sicher was Leckeres zu Fressen und jede Menge Unterhaltung gegeben. Diese Volksfeste hier in Südrankreich sind immer sehr lustig – das Interessante daran ist beispielsweise, dass sie solche „Fressbuden“ wie bei uns gar nicht kennen. Irgendwann setzen sich alle an lange Tafeln und dann wird gespeist – „auf die Faust“ gibts hier nicht. Bin mal gespannt, wie das auf der Tierfete war…ob die auch alle zusammen an ihren Fressnäpfen sassen? Interessante Vorstellung 😀 Warum gibt’s solche Feten nicht bei uns? Da muss ich erst ins tiefste Südfrankreich fahren, um zu sehen, dass es sowas gibt. Und dann komme ich auch noch zu spät 🙁

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September 2

Bonnies Reisetagbuch Frankreich – 31.08.

Freitag, 31. August – Im Mittelalter bei den Fürsten von Le Baux

Dosi kam heute ziemlich platt vom Radeln zurück. Sie war einen steilen Berg hoch geradelt, um sich eine alte Festung anzusehen. Sie heißt „Le Baux“ und das zugehörige Dorf ist eines der „plus beau villages de france“ – eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Von denen gibt’s nur eine handvoll und dieses ist eines der schönsten. Hoch oben auf einen Felsplateau über den Alpilles lag diese sehr bedeutende Burg, die heute leider nur noch eine Ruine ist. Und direkt daran das Dörfchen Le Baux, das noch toll erhalten ist. Tagsüber ist es ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen – vor allem Engländer haben hier an der Provence einen Narren gefressen. Das liegt in erster Linie daran, das Queen Viktoria seinerzeit die Cote d´Azur als Urlaubsziel auserkor und bis heute wandeln etliche dauf ihren Spuren. Sie werden Minzsosse vermissen – das Essen hier ist nämlich vorzüglich. 😀

Die Burg hatte riesige Dimensionen und von dort oben hat man einen unglaublichen Blick bis zum Mittelmeer. Die wußten damals schon, warum sie ihre Festung dort oben bauten. Das Besondere daran war, dass die Burg in den nackten Felsen gehauen wurde. Es ist heutzutage fast unvorstellbar, wie die Leute vor ein paar Jahrhunderten mit dem damaligen Werkzeugen solche Bauwerke auf die Reihe bekamen.

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