Januar 18

Es geht voran!!!

Dosi ist ganz glücklich. Sie läßt mich ja häufiger auch nach Feierabend allein, weil sie hier in der örtlichen Politik mit mischt. Aber das macht sie schon lange, und da sie ja auch mittags immer zum Spielen heimkommt , geht das schon schon klar. Ist ja auch nicht jeden Tag so. Aber das nur am Rande….ich wollte ja eigentlich was ganz anderes erzählen.

Also, Dosi ist so gut gelaunt, weil sie letzte Woche einen Antrag auf den Weg gebracht hat. Einen Antrag, dass unsere Stadt  – eine ländliche Kleinstadt – eine „Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht für Katzen“ in die städtische Satzung, also quasi die „Stadtgesetze“, aufnimmt. Sie hat sich ganz schön Mühe gegeben, um den Antrag möglichst so ausführlich und gut begründet auf die Beine zu stellen, dass der Stadtrat quasi gar nicht mehr „Nein“ sagen kann. Und über den Antrag hat die Presse heute berichtet – und zwar richtig gut! Schaut mal: Kampf dem Katzenelend

Es geht darum – die meisten von euch werden es wissen – dass Katzenhalter ihre Katze/ihren Kater kennzeichnen und kastrieren lassen müssen, wenn sie diese als Freigänger halten. Damit soll das Katzenelend der immer größer werdenden Anzahl von Streunerkatzen eingedämmt werden. Wer sich einmal etwas näher mit dem Thema beschäftigt, wird feststellen, dass das Elend dieser herrenlos auf der Strasse lebenden Katzen wesentlich größer ist, als man es sich vorstellen kann. Unterernährt und krank vegetieren sie vor sich hin und vermehren sich trotzdem immer weiter – was zu weiterem Elend und letztendlich auch zur Verbreitung von ansteckenden Krankheiten führt. Diese greifen auch auf freilaufende Hauskatzen über. Eine Lösung dieses Problems kann nur über die Kastrationspflicht aller freilaufenden Hauskatzen erreicht werden. Leider fehlt vielen dafür noch das Verständnis, was in den meisten Fällen einfach an mangelnder Information liegt.

Es herrscht also ein großer Aufklärungsbedarf in der Bevölkerung und nicht zuletzt aus diesem Grunde bedeutet die Aufnahme einer solchen Kastrationspflicht in die städtische Gesetzgebung einen großen Schritt nach vorn. Das Elend der Streunerkatzen wird durch solch einen Antrag in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und deutlich gemacht, dass in Deutschland in punkto Katzenschutz – anders als bei Hunden – noch ein großer Handlungsbedarf herrscht.

Und genau das ist jetzt bereits gelungen, obwohl über den Antrag erst in Kürze im Stadtparlament diskutiert und entschieden wird. Aber eine hier in der Region erscheinende Zeitung hat über Dosis Antrag heute berichtet -und zwar als Titelstory auf Seite 1 des Blattes, welches an jeden Haushalt geht. 😀 Die Berichterstattung ist sehr informativ und positiv! Damit dürfte eine große Hürde bereits genommen sein, da das Thema nun öffentlich diskutiert wird. Da es genügend vernünftige Gründe für die Einführung einer solchen Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht gibt, die auch gut in der Presse dargestellt sind, dürfte sich der Gegenwind bei der Abstimmung in Grenzen halten. Und darum ist Dosi so gut gelaunt – und ich auch 😀

Ich werde euch berichten, wie es weitergeht. Freitag hat Dosi einen Termin in „meinem“ Tierheim. Mit der dortigen Leitung und einer anderen Zeitung. Dann gibt’s noch einen schönen Pressebericht!

 

 

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Veröffentlicht18. Januar 2012 von Bonnie in Kategorie "Allgemein
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