August 22

Bonnies Reisetagebuch Frankreich – 21.08.2012

Dienstag, 21. August – Gewitter

Heute wurde es über den Tag immer wärmer. Nicht, dass es schon nicht warm gewesen wäre, es wurde NOCH wärmer. Und immer schwüler. Dosi ist geradelt und war 3 Stunden unterwegs. Als sie wieder kam, war sie total kaputt. Sie war an einem anderen See in der Nähe und die Strecke dorthin war wohl eher ziemlich anstrengend. Immer rauf und runter – logo, ist ja auch ein Mittelgebirge. Sie meinte aber, „mittel“ sei geprahlt und es seien ein paar richtig heftige Anstiege dabei gewesen. Das Ganze bei 35 ° im Schatten. Selbst Schuld, habe ich ihr gesagt. Sie könnte es ja wie ich machen und sich bei der Mittagshitze einfach mal verkrümeln und eine Runde auf meiner Kühldecke schlafen.

Wir haben dann gegrillt und ich bekam wieder lecker Frischfleisch. Lamm gab es diesmal. Das hatte ich noch nie gefressen und ich habe erstmal etwas irritiert geschaut. Sauerländer Katzen sind da etwas eigen – „watt der Bauer nit kennt, datt friet er nit“. Dosi hat mir dann etwas „Schlechsnack“ untergemischt – und dann war es superlecker!! Wir waren gerade mit dem Fressen fertig, da fing es an zu grummeln.

Dann kamen Blitze dazu. Dosi räumte etwas hektisch die herumstehenden Sachen unter die Markise. „Meinen“ Pavillon hatte sie wohlweißlich vorher schon abgebaut, da sie Regen gemeldet hatten. Als es an zu regnen fing, bekam ich erst einen Schirm übers Gehege gespannt. Der deckte es zwar nur halb ab, aber ich sass schön im Trockenen und konnte mir das Feuerwerk ansehen.

Ihr müßt wissen, dass ich Gewitter total spannend finde und gar keine Angst habe. Dann fing es an zu schütten und da hat mich Dosi schnell aus dem Gehege heraus geholt. Wäre ja auch noch schöner – ich wurde nämlich ganz nass. Dann haben wir zusammen unter der Markise gesessen und ringsum prasselte es. Und das Beste: Es kühlte sich angenehm ab. Während des ganzen Unwetters hatten wir noch ein tolles Unterhaltungsprogramm 😀 Schräg gegenüber war ein Paar, das offenbar das erste Mal zeltete….wir hatten es schon vermutet, als sie ihr Zelt aufbauten. Jedenfalls standen sie etwas schräg und irgendwann lief ihnen das Wasser durch das Zelt. Es war dunkel und sie machten dann Innen Licht und es war ein total lustiges Schattenspiel. Eigentlich lacht man ja über sowas nicht – aber es ging nicht anders. 😀 Morgen geht’s weiter nach Cluny im Burgund. Da war im Mittelalter das bedeutendste Kloster der Benediktiner, die von dort nach den finsteren Zeiten des Mittelalters ganz Europa kultivierten. Dort stand die größte Kathedrale, die es jemals gegeben hat – ausser dem Petersdom. Sie wurde im 11. Jahrhundert gebaut und ist leider ein paar Jahrhunderte später zerstört worden. Und Taizé ist ganz in der Nähe – vielleicht kennt das ja der ein oder andere. Ich bin mal gespannt, was uns erwartet :grin:.

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Veröffentlicht22. August 2012 von Bonnie in Kategorie "Allgemein", "Bonnies Reisetagebücher
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Claudia
Claudia
11 Jahre zuvor

Da macht ihr Katzen es doch besser und ruht euch bei Mittagshitze aus. Wir waren während der grossen Hitzetage ein langes Wochenende im Chiemgau und haben uns auf 1600m Höhe geschleppt – genauso dumm. 🙂
Jetzt sind die Temperaturen ja etwas angenehmer für euch – viel Spass weiter auf dieser echt interessanten Reise.
LG – Claudia und Fehmi