Juli 28

„Stellas“ Reisetagebuch Paris 2013

Hallo Leute – heute schreibt hier mal das Estrellchen. Sie war mit Dosi in Paris. Timmi und ich sind daheim geblieben und haben das Haus gehütet. Hatten einen prima Fullservice vom Nachbarn und abends war Dosis Neffe da, damit wir noch den Abend im Gehege genießen konnten. Paris wäre glaube ich auch nichts für uns beiden Tiger gewesen …. Leute, die Frösche verspeisen, sind mir etwas suspekt 😉

 

So, ich bin´s, Estrella und darf mit Bonnies Segen auch mal ein Reisetagebuch schreiben. Ich hoffe, ich bekomme es hin. Habe ja gar keine Übung.

Also, freitags morgens ging es ganz erstmal früh los Richtung Frankreich. Die Fahrt war prima, ich hatte hinten in der Mitte einen eigenen Platz und konnte mich bequem dort lümmeln und lang machen. Super! Morgens bei der Abfahrt war es schon warm, und das war noch der kühlste Augenblick der ganzen Fahrt 😀


In Paris war es dann bei der Ankuft locker jenseits der 30° – aber es war kein wirklich großes Problem, da es eine trockene Hitze war und ein schönes Lüftchen ging. Und Dosi hatte mir angesichts der angekündigten Temperaturen kurzfristig noch einen kleine Karre besorgt – die wurde hitzegerecht mit einem Geschirrtuch als Sonnensegel gepimpt und war top!
Ausserdem habe ich schon vor kurzem eine „Kühlweste“ bekommen. Für den Sommerurlaub. Macht man nass und nach aussen reflektiert sie die Sonne. Spitze! Es war nur für Dosi etwas peinlich, da mich alle Leute mitleidig ansahen, weil sie dachten, mein Frauchen hat mir bei Bullenhitze noch ne Jacke anzogen. Dosi erwartete stündlich den Tierschutz 😀

Die Karre ist sehr handlich – wichtig, um sie mal eben mit in die Metro nehmen zu können. Werde sie vermutlich sonst kaum brauchen, aber allein für Paris war sie Gold wert! Im Schatten mit Kühlweste hatte ich den komfortabelsten Platz in ganz Paris und wurde von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit chauffiert!

Nach der Ankuft ging´s erstmal nach Versailles – „Park“ war bei dem Wetter und nach der langen Fahrt besser als „Stadt“ 😉

Picknick im Park

Das ist nur der rechte Seitenflügel vom Schloss und der ist schon gigantisch. Das ganze Schloß ist unglaublich groß.

Riesige Dimensionen – da hat sich mein Cabrio schon bewährt. Gut, dass ich das nicht alles laufen mußte. Mit Fell in der prallen Sonne und dann mit meinem kurzen Beinchen wäre das nicht wirklich vergnügungssteuerpflichtig gewesen 😉

Samstag morgen ging´s los geht´s in die City und ich war ganz schön aufgeregt. In so einer großen Stadt war ich noch nie. Erstmal wurde wieder Karre gefahren

…. und dann ging´s unter die Erde. In die Metro.

Da war ich erst etwas nervös. So viele Leute und dann gniegelte da im Zug auch noch einer total schief auf einem Akkordeon. Aber nach der ersten Fahrt hatte ich mich dran gewöhnt und dann war ich der coolste Hund im ganzen Zug. Fuhren auch sonst kaum welche mit. Man muss wissen, dass nur kleine Hunde mitfahren dürfen, die kleiner als 40 cm Schulterhöhe sind. Glück gehabt 😀

Natürlich wurde am Eiffelturm geguckt – ganz schön hoch, das Ding!

Zwischendurch gingen wir dann immer mal wieder ein bisschen Gassi in einem der lauschigen kleinen Parks, die es überall in der Stadt gibt. Dieser ist z.B. direkt neben dem Trocadero und wir waren ganz allein – und 100 m weiter war der Bär los

Am Pantheon, wo die wichtigsten Persönlichkeiten Frankreichs begraben liegen, war ich natürlich auch!

Der Senat – das ehemalige Schloss von Katharina di Medici im Jardin du Luxembourg. Da war es richtig toll. Vor dem Schloss ist es erstmal ein sehr schöner Barockgarten und dann kommt ein riesiger Park mit vielen Bäumen und Rasen. Die dürfen auch alle betreten werden und überall sassen Leute, Kinder spielten andere joggten. Bei der Hitze – darauf käm ich nie 😀

Dort steht auch das kleine Original der „Freiheitsstatue“

Dann waren wir noch an einem geheimnisvollen Ort. Die Kirche Saint Sulpice ist durch das Buch „Der Da Vinci-Code“ bekannt geworden – dort verläuft die „Rosenlinie“ mitten durch die Kirche. Und endet in einem Obelisken – für eine kath. Kirche eher ungewöhnlich

Sonntag Abend war dann die Tour de France – Ankunft auf den Champs Elysees – gut dass es wegen des Jubiläums erst abends war. Normal ist die Ankuft immer nachmittags – da wäre Dosi in der Sonne vermutlich beim Zusehen eingegangen. Ich war vom Sightseeing ziemlich kaputt und bin lieber daheim geblieben. Dosi erzählte, da seinen echt Leute mit Hunden rum gelaufen. Bescheuert. Ist in etwa so, als nimmt man seinen Hund mit ins Fußballstadion.

Dosi hatte mit ihrem kleinen Klapptritt jedenfalls wieder perfekte Sicht.

Die Ankunft ist in Paris ein unglaubliches Ereignis. Am Sonntag standen ca. 2 Mio am 7 km langen Rundkurs, der 11 mal durchfahren wurde. Und in der ganzen Stadt bekommt man es mit, dass alle der Ankuft entgegen fiebern.

Abends wurde immer wunderbar gegessen – wenn man sich wie Dosi ein bisschen auskennt, kann man für kleines Geld hervorragend tafeln.
Voila – Dreigangmenü
Carpaccio vom Rind mit Olivenöl

Entrecote mit Pfeffersosse

und lecker Zitronensorbet mit bisschen Wodka

Preis: 17,90 EUR ….erzähle ich mal, weil immer hartnäckig geglaubt wird, Paris sei teuer.
Wenn man nicht gerade ins die überlaufenen Viertel mit den Touristenlokalen geht, kann man extrem gut und preiswert futtern!

Das ist Dosis Lieblingslokal – sehr klein, mit einem netten Wirt. Der begrüßte Dosi wie eine alte Bekannte mit Küsschen rechts und Küsschen links. Das ist ja so eine Sitte, an die muss man sich erst gewöhnen. Gut, dass es die anderen Fiffis nicht gemacht haben, denen wir entgegen kamen. Das wäre nicht so ein Ding gewesen, mich mit einem Schäferhund oder wohlmöglich noch größer abzubusseln. Das mache ich nur mit Timmi. 🙂

Da ich ja nicht angeben wollte, hatte ich bisher noch nicht erwähnt, dass ich auch ein Standbein in Paris habe. Ist ein Geheimtipp 😀

Danach waren wir dann immer noch an der Seine bei Notre Dame, da ist abends immer eine tolle Stimmung. Bisschen Rotwein mitgenommen und einfach sitzen und schauen

Die Portale sind der Wahnsinn – wie filigran die ganze Kirche verziert ist und welche Kunstfertigkeit damals mit einfachstem Werkzeug erreicht wurde

So, das waren ein paar Eindrücke und ich könnte noch jede Menge mehr zeigen und erzählen. Vielleicht macht es ja etwas Lust, mal hin zu fahren. Ich bin im nächsten Jahr bestimmt wieder mit dabei!!

Und hier nochmal ein Bild von unserem Cabrio mit Sonnensegel – ohne das Ding mit Sonnensegel wäre es für mich wirklich hart geworden. Aber so war es perfekt! Wenn ihr mit euren Fellnasen verreist, ist gute Vorbereitung das A und O! Dann klappt es sicher!

Und hier noch meine persönlichen Tipps bei Hitze:

Ab und zu mal einen Guss Wasser über den Astralkörper

Oder mal nur ein paar Spritzer auf den Kopf – macht auch ne coole Frisur 😉

…. oder einfach ein Eis 😀

 

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Veröffentlicht28. Juli 2013 von Bonnie in Kategorie "Allgemein", "Bonnies Reisetagebücher
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