Dezember 15

Advent Advent – bald ist Weihnachten

Allmählich geht es in den „Endspurt“ – gestern Abend habe ich mit Dosi jede Menge Weihnachtsgeschenke eingepackt 🙂 Ich dachte ja, ich sehe, was ich vom Christkind bekomme – aber nix war´s. Mein Geschenk war nicht dabei. Hoffentlich bekomme ich überhaupt was. 😉 Aber Timmis Geschenk habe ich gesehen – darf es aber nicht verraten.

Wir haben auch schon ein Päckchen bekommen – Dosi hat beim Adventskalender vom Streunerhof-Forum gewonnen 🙂 Zwei kleine Skulpturen von Katze und Mäuschen. Leider nicht essbar, aber im Päckchen waren auch Geschenke für uns Flusen 😀 Eine kleine Sonnenblume, die ganz toll nach Catnip riecht.  Und eine ganze Dose Leckerli!! Das Blümchen hat Timmi in seiner Begeisterung gestern schon so vollgesubbelt, dass es Dosi erstmal zum Trocknen auf die Leine hängen mußte. Wenn es wieder brauchbar ist, bekomme ich aber es zuerst!

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Dezember 15

Finde die Katze

Ihr kennt ja vielleicht aus der „Hörzu“ das Suchspiel „Finde das Mäuschen“. Wir spielen das heute mal in etwas abgewandelter Form – anstelle der Maus müßt ihr ein Kätzchen auf den folgenden Fotos finden. 🙂

Wir fangen mal ganz einfach an 😀

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Beim nächsten Bild wird es schon etwas schwiiiieriger – schaut selbst 😉

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Dezember 8

Adventskatze im Glück

Der Schneesturm saust und braust ums Haus.
Da will doch keine Katze raus.
Ein weiches Kissen vorm Kamin,
so macht das Winterwetter Sinn.
Nicht alle Miezen haben Glück
und manchen droht ein Missgeschick.

Da schleichet durch den Winterwald
´ne weiße Katze und ihr ist kalt.
Im Schnee ist sie fast nicht zu sehen,
so kann sie gut auf Beute gehen.
Ein Weihnachtsbraten warm und frisch
soll heute noch auf ihren Tisch.

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September 6

Bonnies Reisetagebuch Frankreich 2013

Freitag, 1. September – Am Canal du Midi

Hier in der Nähe von  Bize verläuft auch der Canal du Midi, ein Meisterstück der Ingenieurkunst aus denn 17. Jahrhundert. Er diente dazu, das Mittelmeer und die Atlantikküste zu verbinden. Nur ist Frankreich im Süden fast durchgehend bergig und so ein Unterfangen erschien utopisch. Nur einer wagte sich an die Aufgabe und plante den Kanal vom Mittelmeer bis Toulouse, nämlich der aus Beziers stammende Steuereinnehmer 😀 Pierre Paul Riquet. Dieser eignete sich die nötigen Fähigkeiten im Selbststudium an und 1667 wurde das gut 240 km lange Bauwerk in Riquets Heimatort in Angriff genommen und drohte wegen vieler Schwierigkeiten mehrfach zu scheitern. Es wurden bis zu 12000 Arbeiter – auch Frauen – beschäftigt, die überaus gut von Riquet bezahlt und behandelt wurden.

imageDamals nicht immer üblich, jedoch trieb das die hohem Kosten weiter in die Höhe. Je 40% zählten König und Region; den fehlenden Rest zahlte Riquet notgedrungen aus eigener Tasche. Auf den 240 km wurden insgesamt 63 Schleusen gebaut mit 98 Schleusenbecken, also  haben viele Schleusen mehrere Stufen. die genialste ist kurz vor dem Meer in Beziers mit 9 Staustufen.

Von diesen großen Schleusentreppen gibt es mehrere, da teilweise ganze Hügel zu überwinden sind. Im Schnitt ist fast alle 4 km eine Schleuse. Die größte Entfernung zwischen zweien sind knapp 50 km, manchmal ist aber auch alle paar hundert Meter eine.

 

Es gibt aber auch Brücken, auf denen der Canal Flüsse überquert, und Tunnel durch Berge. Insgesamt eine unglaubliche Bauleistung, und die Bauzeit betrug nur 14 Jahre.  Hinzu kamnatürlich der Bau einiger Stauseen, um den Kanal zu speisen. Riquet erlebte das Ende der Bauarbeiten leider nicht mehr, er starb ein Jahr vor der Eröffnung. Er hatte sein ganzes Vermögen eingesetzt und sich auch noch verschuldet. Seine Söhne übernahmen seine Aufgabe und erbten auch seine Anteile. Binnen kürzester Zeit blühte die gesamte Region auf. Man sagt, der Kanal habe den Süden in die Moderne geführt. Fast 300 Jahre behielt er seine Bedeutung, dann wurde er für die moderneren Schiffe zu klein. Ein angedachter Ausbau war wegen der ganzen technischen Bauwerke unmöglich. Irgendwann sollte die Trasse dann für eine Schnellstraße herhalten. Den idiotischen Gedanken haben sie aber  Gottlob wieder verworfen. Heute ist er ein El Dorado für Urlauber, die sich ein Hausboot mieten und gemütlich über den von alten Platanen gesäumten Kanal schippern und sich die netten Orte ansehen. Einige Aussteiger leben ganz auf Hausbooten, meist umgebauten alten Frachtkähne. Da staunt man immer, wie die großen Schiffe unter den kleinen Brücken hindurch passen 😀

Dosi mietet uns natürlich kein Boot, dösenden fährt gern zum Radeln an den schönen Kanal. Direkte am Wasser verlaufen nämlich die alten Treidelpfade der Pferde und da kann man dann prima im Schatten am Kanal radeln. Stella fand den Ausflug super, da es durch die Bäume schön angenehm war. Darum wurden sie ja damals beim Bau auch gepflanzt – um Pferde, Fracht und Reisende vor der Sonne zu Schützen. Ein natürlicher, endloser Sonnenschirm sozusagen 😉 Einen Bootsführerschein braucht man für die Hausboote nicht – es kann sie jeder mieten. Dosi hält daher gern an den Schleusen an, da es oft schon lustig ist, wenn völlige Laien da mit den Bötchen am Werk sind und versuchen, heil durch die Schleuse zu kommen. Besonders bei einer Schleusentreppe wie in Beziers schon eine Aufgabe 😀 Unten auf dem Bild ist Le Somail zu sehen, ein sehr idyllisches Örtchen am Kanal. Da haben Dosi und Stella ein Päuschen gemacht und das Treiben beobachtet. Da war eine kleine Brücke, und es war spannend zu sehen, ob die Kähne tatsächlich durchs Nadelöhr passen 😀 Stella bekommt dann immer ihren Snack und Dosi isst ein Baguette Wenn sie Pause machen – Stella ist etwas stinkig, dass sie immer ‚Fido‘ bekommt und nicht auch ein Brot mit Käse oder Wurst. Ich habe ihr erklärt, dass nichtstrampelnde Beifahrer auch nur Beifahrerkost bekommen. Jetzt will sie ein Fahrrad 😀

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September 5

Bonnies Reisetagebuch Frankreich 2013

Donnerstag, 31. August – Die alte Katharerburg Minerve

imageIch weiß nicht, ob ihr schon mal von den Katharern gehört habt. Im 12. Jahrhundert lebten hier unten in Okzitanien – so hieß das damals – diese Leute, die sich wegen des dekadenten Lebens vieler Kirchenoberen von dieser abgewandt hatten, um eher bescheiden zu leben. Der Gegend hier unten ging es recht gut. Mittelpunkt war das Königreich Aquitanien. Dem französischen König war das Land schon länger ins Auge gefallen. Nice to have dachte er sich und als sich dort diese Reformaionsbewegung breit machte, gab es einen Grund, sie anzugreifen. Aber nicht einfach so, sondern dem Papst passte das Treiben dort natürlich auch nicht und daher durfte der König mit päpstlichem Segen einen Kreuzzug gegen die ‚Ketzer‘ dort im Süden führen. Die Truppen wütenden dort fürchterlich und metzelten ganze Orte nieder. Die Katharer, die noch übrig waren, flüchteten sich in einige Burgen u schwer einzunehmende Orte wie eben Minerve. Aber es half nichts, die letzten wurden auf der berühmten Festung Montsegur belagert und mussten sich ergeben. Da sie nicht vom Glaubeb abschwören wollten, wurden sie alle an Ort und Stelle verbrannt. Der französische König setzte alles daran, die Kultur und Sprache gründlich auszumerzen. Das Land, aus dem viele Dichter stammten und wo der berühmte Minnegesang seinen Ursprung hatte, sollte in Vergessenheit geraten. Aber obwohl die Sprache verboten war,  gibt es sie noch und in der Bevölkerung gibt es inzwischen wieder einen richtigen nationalstolz auf ‚ihr‘ Okzitanien. An vielen Häusern hängt die rot-gelbe Fahne und die Kinder lernen die Sprache wieder in der Schule. Trotz jahrhunderterlanger Unterdrückung hat die Kultur also überlebt! So, Geschichtsstunde beendet – jetzt zeige ich euch noch ein Bild von Lili 😀 und von Timmi im Gehegeimage

 

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September 5

Bonnies Reisetagebuch Frankreich 2013

Dienstag,  29. August – Noch ein Campingtrio

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Stellt euch vor, wir haben hier auf dem kleinen Campingplatz in Bize-Minervois ein weiteres Campungtrio getroffen. Den kleinen Hund Oulibo und Kater Whisky nebst Katzenmädel Lili. Die kleine Katze ist noch ganz Jung und kürzlich erst dazu gestoßen. Das Unglaubliche ist, dass auch frei herumliefen. Allerdings stehen deren Dosis, ein älteres Ehepaar, auch ein paar Wochen hier auf diesem kleinen netten Platz. Bize ist ein sehr schönes, typisch südfranzösisches

Dörfchen. Dosi ist morgens immer mit Stella zum Bäcker gegangen. Stella wurde immer schon von den Leuten und Kindern wiedererkannt.

Die haben dann draußen auf sie aufgepasst, während Dosi Brot kaufte 😀 image

 

Hier ist es sehr erholsam und gemütlich. Die Gegend ist für ihren Wein bekannt und Oiven werden angebaut. Daher ist hier auch eine große Ölmühle namens Oulibo. Richtig, genau wie der Hund vom anderen Trio. Er ist auch danach benannt, da die Leute ihn vor vielen Jahren von hier mitgenommen haben. Er ist schon 15, aber noch sehr fit und verspielt!

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August 28

Bonnies Reisetagebuch Frankreich 2013

Montag 26. August – Über eine der höchsten Brücken der Welt

imageHeute war es dann mal richtig aufregend! Dosi hatte uns zwar versprochen, dass das Gejuckel durch die Berge bald ein Ende hat, aber der Begriff ‚bald‘ ist offenbart dehnbar. Es ging jedenfalls genauso weiter wie es gestern aufgehört hatte.

Zwar hörten eng extrem steilem Anstiege auf, dafür ging es immer höher und wir fuhren fasst den ganzen Tag auf einer Höhe von über 1000 m. Die Autobahnen haben hier auch mal locker Anstiege von 8% und Womi musste sich wieder ganz schön quälen 🙁

Zur Krönung des Tages fuhren wir dann allerdings über eine der höchsten Brücken der Welt – das Viaduc de Millau!

Wenn man sich der Brücke nähert, meint man, sie schwebt im Himmel. Wegen der starken Winde in der Gegend war es extrem schwierig, die Brücke zu konstruieren. Herausgekommen ist ein wunderbar filigranes Bauwerk, das einem beim ersten Anblick den Atem stocken lässt. Ein wahres Meisterwerk!

August 28

Bonnies Reisetagebuch Frankreich 2013

Sonntag, 25. August – Im Land der alten Vulkane

Heute haben wir eine Fahrt für Fortgeschrittene gemacht – mein lieber Schwan! Quer durch’s Zentralmassiv nach Le Puy en Velay. Was ein Geschaukel – Dosi kann froh sein, dass Timmi und ich so hartgesottene Beifahrer sind und ihr nicht in den Wagen gekotzt haben! An einer Steigung dachte ich, wir packen es nicht. Womo quälte sich unter Aufbietung aller Kräfte den Anstieg hoch. Ich hatte damit gerechnet, das wir aussteigen und laufen müssen 😀

Wir haben es jedenfalls geschafft, die zig Hügel zu überwinden und bis nach Le Puy zu kommen. Allerdings brauche ich so ein Gekurve nicht jeden Tag und unser Womo sicher auch nicht.

 

Als wir dann ankamen, war der Blick allerdings auch genauso atemberaubend. Wir haben uns gefragt, wie sie wohl die Kirche auf den Hügel gebaut haben. noch etwas höher steht auf einem weiteren Hügel eine riesige Madonna – fast 20 m hoch. Und auf einem weiteren die Kathedrale mit der berühmten schwarzen Muttergottes. Le Puy ist daher auch eine bekannte Station auf dem Jakobsweg. Die Madonna ist allerdings sozusagen ‚okkupiert‘ worden. Die Figur ist uralt – und stammt aus Ägypten! Die jetzige Maria war in ihrem früheren Leben dort mal Göttin Isis :grin:Die Hügel, auf denen die Kirchen und die Statue stehen, sind die Schlote von erloschenen Vulkanen.

Wenn man es nicht gesehen hat, kann man es kaum glauben. Man fragt sich, wie die Leute vor ein paar Jahrhunderten es mit ihren einfachen Möglichkeiten geschafft haben, so etwas zu vollbringen! Das ganze Material auf den steilem Hügel, wo nichtmal ein Lastesel hochgehen könnte. Dann dort gebaut – u d zwar so solide, dass es heute noch erhalten ist! Heutzutage sie zu unfähig, einen einfachen Flughafen oder eine Oper zu bauen 😉

Timmi und ich durften uns nach der Fahrt dann von dem Geschaukel erholen und Stella musste wieder mit auf Kulturtrip im den Ort. Sie hatte allerdings dass Glück, dass Dosi ihren Rucksack mitgenommen hatte, sonst hätte sie mit ihrem kurzen Beinchen dort ziemlich Stess gehabt. Sie erzählte, dass die ganze Altstadt nur aus Treppen besteht – eine steiler als die andere. Zur Kathedrale hoch ging eine eher steile Strasse, die dann auch zur Treppe wird. Da kann man als Pilger richtig Buße tun 😉

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