Reisetagebuch Frankreich 2017, 31. August
Nach 3 sehr heißen Tagen an der Ardeche sind wir an den Etang de Berre nördlich von Marseille aufgebrochen. Nur neue Orte diese Reise, die selbst ich auf meiner 7 (!) Franreichreise noch nicht kenne 🙂
Auf der Fahrt dorthin kamen wir an Fos sur mer vorbei. Der Ort liegt zwischen besagtem See und der Rhone-Mündung. Da ist ein riesiger Industriehafen und eine ebenso große Raffinerie. Rund um den Hafen ein Industriegebiet – also wahrlich kein Urlaubsparadies. Ich habe gedacht, unsere Chauffeuse hätte sich verfahren. Wäre ungefähr so als campt man neben Bayer in Leverkusen.
Aber plötzlich war der Spuk vorbei und wir kamen in eine etwas hüglige, typische Mittelmeerlandschaft. Leider hatte dort in der Gegend wohl auch ein Waldbrand gewütet. Einige Waldstücke waren total verbrannt und es ragten nur noch verkohlte Bäume heraus. Und es roch sogar noch verbrannt dort. Aber dann kamen wir auf einen sehr netten Campingplatz in Saint Mithre les remparts. Da remparts auf deutsch ‚Ruinen‘ bedeutet, hatten wir offenbar das nächste antike Trümmerfeld angesteuert 🙂
Auf dem Campingplatz am See war zur Abwechslung mal Rasen, was nach dem steinigen und staubigen Boden an der Ardeche sehr angenehm war. Vor allem sah Stella nicht dauernd aus, als hätte man sie auf dem Dachboden gefunden 🙂 Ich kann das ja nicht gut ab, aber das Ferkel wälzt sich ungeniert auch auf dem staubigsten Boden. Bäh!
Der warme See ist übrigens einer der saubersten Seen Frankreichs und man kann schön Kanu fahren. Da er glasklar ist, waren auch viele Schnorchler und Taucher dort.
Die Trümner waren Gott sei Dank nicht auf dem Campingplatz, sondern ca 10 km entfernt in St Blais. Darüber berichte ich dann morgen! 🙂
Abends würde mal wieder gegrillt und es gab frisches Rinderhack 🙂