Wir sind bis an die Rhone gefahren. Das ist Frankreichs mächtigster Strom und sehr beeindruckend. Nochmal knapp 500 km bis zu einem kleinen Ort namens Saint Pierre de Boef – der Name klingt für Fleischfresser ja schon mal vielversprechend 🙂
Zunächst ging es durch das französische Jura. Viel Landschaft, wenig Menschen, viele Kühe und darum gibt es sehr viele Fromagerien – Käsereien.
Eine sehr grüne Gegend und wer gerne wandert, Ruhe und Erholung sucht und Käse mag, ist da genau richtig!
Weiter Richtung Süden wird es wieder belebter und dann kommt Lyon, Frankreichs zweitgrößte Stadt. Sehr schöne Altstadt! Wir sind aber flugs daran vorbei gefahren und haben den LKW-freien Sonntag genutzt. An Wochentagen ist rund um Lyon immer der Bär los. Gut, dass uns das erspart blieb! Wir Tiger fahren ja gerne mit, aber wenn möglich, bitte Staus vermeiden. So schön ist es ja nun in den Transportboxen auch nicht 🙁
Ich muss in diesem Zusammenhang auf unsere neueste Errungenschaft hinweisen – wir machen jetzt ‚telepeage‘ 🙂 An den Mautstellen können wir jetzt durch die Tore fahren, wo die Schranke schnell von allein hochgeht, weil man mittels eines kleinen Senders im Auto automatisch erfasst wird. Sehr cool – erspart Warterei und Dosi muss nicht immer rum frickeln, weil der Automat für Autos zu weit unten und der für LKW zu hoch hängt. 🙂
Dosi war etwas nervös, als wir uns der ersten Mautstellen näherten. Wir wussten ja nicht, ob es funktioniert. Und testen konnten wir es ja zu Hause auch nicht, sondern nur im Echtbetrieb. Ich sah uns ja im Geiste schon wieder rückwärts rausfahren, nachdem die 10 Autos hinter uns erstmal alle hätten Platz machen müssen 🙂 Aber nein, nach einem Piep und gefühlt endlosen 5 Sekunden hievte sich die Schranke nach oben und die kl Ampel leuchtete in sattem grün. 🙂 Wunderbar! Das spart uns richtig Zeit und Nerven!
Nach Lyon gings ins Rhonetal mit vielen kleine Örtchen rechts und links des Flusses und schon sehr südlichem Flair. Im Jura sah es ja fast aus wie bei uns zuhause 🙂
Hier südlich von Lyon, wo wir jetzt sind, wird der bekannte côte du rhone angebaut und es sieht ein bisschen aus wie an der Mosel. Auch hier viele und teilweise steile Weinberge, nur das Tal ist viiiiel breiter. Wir sind auf einem schönen kleinen Campingplatz mit vielen alten Bäumen. Ergo stehen wir schön im Schatten, was bei dem warmen Wetter top ist. Dosi hat eine gute Idee gehabt und ein Hasengehege mitgenommen 😀 Schön groß und Frodo und ich passen gut gemeinsam rein. Er muss natürlich angemessen Abstand halten, aber passt schon!
Stella war auch schon mit Frodo zusammen drin – also auch sehr praktisch als Hundezwinger 🙂
Wir bekommen hier immer Besuch von einer Truppe kleiner Kätzchen. Frodo findet das total spannend, mir sind sie etwas zu hektisch. Ein Gewusel 😀