September 9

Bonnies Reisetagebuch Frankreich – 7.09.

Freitag, 7. September – Auf geht’s Richtung Heimat

Heute morgen haben wir die Flamingos, Stiere und das Meer hinter uns gelassen und haben uns auf den Weg nach Hause gemacht. Da es ca. 1300 km sind, machen wir die Rückfahrt in 3 Etappen. Es war eine angenehmere Rückfahrt als im letzten Jahr. Da kamen wir nördlich von Lyon in ein unheimliches Unwetter und das war gar nicht schön. Diesmal lief es wie am Schnürchen und wir sind vorhin in einem kleinen, sehr netten Dörfchen im Hochjura auf dem Campingplatz angekommen. Der ist passend zum Dörfchen auch klein, aber hat alles, was man braucht. Und eine tolle Aussicht. Das Dorf heißt Poligny und lebt offenbar von Wein und Käse – es gibt viele Käsereien hier. Es liegt vor einer steilen Felskante und dadurch sehr geschützt und schön anzusehen.


Wein wird auch angebaut und es gibt eine schöne alte Kirche, die die Mönche von Cluny – da war ich ja auch – hier gebaut haben. Um die Kirche ist ein schöner Platz, umgeben von alten, kleinen Häusern. Man kann sich richtig vorstellen, wie sich die Leute damals um das Kloster ansiedelten. Es ist absolut nicht verändert worden und die Häuschen sind alle ganz toll renoviert. Haben alle eine große Kellerklappe – sogar die kleinsten.

       

 

Auf dem Campingplatz neben uns war ein französisches Wohnmobil – mit einer kleinen schwarzen Campingkatze. Die war aber offenbar nicht so hibbelig und neugierig wie ich, denn sie war einfach nur locker angeleint. Mit einem normalen Geschirr. Für so was wäre mein Entdeckergeist viel zu groß, als dass ich mich mit der Leine lässig ins Gras lege. Also muss Dosi mit mir an der Leine umher „wandeln“.  Das Wort habe ich neu gelernt und es heißt auf holländisch „spazieren gehen“ 😀 Pinki in Camargue ging auch immer mit Herrchen „wandeln“.

Wir haben uns nach der recht langen Fahrt dann noch gemütlich 2 Stunden draussen in die Abendsonne gesetzt. Dosi hat gelesen und ich habe mich mit einem Regenwurm beschäftigt, der aus der Erde gekrabbelt kam. Dosi muss mir so ein nettes Spielzeug unbedingt für mein Gehege besorgen. Ist ja echt ein Ding, dass ich so etwas Unterhaltsames erst hier in Frankreich entdecke!

Dosi ist dann Essen gegangen und als sie zurück kam, waren wir noch mal draussen. War ein schönes Abend und ein ganz toller Sternenhimmel. Vermutlich, weil das Gebiet recht dünn und nicht mit „hellen“ Städten besiedelt ist.

Morgen früh geht’s weiter, mal schauen, ob die Rückfahrt so entspannt weiter geht.

 

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Veröffentlicht9. September 2012 von Bonnie in Kategorie "Bonnies Reisetagebücher
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Eva
Eva
11 Jahre zuvor

Ahn, ich lese gerade, es gibt also doch noch andere Campingmiezen, Wahnsinn!! Einfach toll, was manche Katzen so drauf haben. Denn es ist schon für Kinder gar nicht so einfach, längere Reisen zu machen. Und dann so sensible Wesen wie Katzen! Die Fotos sind einfach zum Hinterherreisen… Man will nur noch schnell Tasche packen! Und deine Berichte, liebe Bonnie, sind einfach nur Liebens-würdig im Sinne des Wortes!!!