August 19

Bonnies Reisetagebuch Frankreich 2013

Montag, 19. August – Entenkino im Hochjura

imageWir sind in einem kleinen Dörfchen im Jura gelandet. Port Lesney heisst das Nest und liegt in einer Kehre des Flusses Loue. Wir haben einen wunderschönen Stellplatz direkt am Flussufer. Ist ein gemütlicher kleiner Campingplatz direkt am Dörfchen, das nur aus einigen uralten Häusern, einer schönen Kirche und ansonsten viel Landschaft besteht. Ist sehr hüglig hier und es gibt sogar Weinberge. Mein Gehege steht direkt am Flussufer und da ist den ganzen Tag Programm. Enten, Schwimmer, Kanufahrer kommen vorbei  manche winken wir sogar und finden es witzig, dass eine Katze direkt am Flussufer steht. 😀 Stella sitzt meist daneben und findet es auch aufregend.

imageNoch interessanter ist allerdings ein kleines Eichhörnchen, dass immer zu Besuch kommt. Stella macht dann immer einen wahren Aufstand, die kleine Schisshose. Sie bellt und knurrt – und das Eichhörnchen setzt sich über sie in den Baum und ist kein bisschen beeindruckt 😀 Sie sitzt dann unten vor dem Baum und schaut wie hypnotisiert nach oben. Ich finde das kleine Ding auch interessant, aber mache doch nicht so eine Welle deswegen. Mich beeindruckt eher, wie gut es klettern kann. Da wird man als Katze schon etwas neidisch.

Dosi erzählte mir eben, dass sie gleich vielleicht mit dem Rad zur königlichen Saline in Salin de Bains fahren will. Was es alles gibt 😀

Salz gibt´s doch überall! Aber Dosi hat mir erklärt, dass Salz früher richtig wertvoll war.  Es wurde sogar „weisses Gold“ genannt. Schon 791 wurde des Salzabbau das erstem Mal erwähnt und im 13. Jahrhundert wurde Salz schon unter Tage abgebaut. Der Stadt ging es also richtig gut, war lange Zeit Hauptstadt des ganzen Gebiets und wurde sogar zum Kaiserbad ausgebaut. Mit Casino und allem Schnickschnack. Leider wurde dann die Salzproduktion immer günstiger und der französische Kaiser war irgendwann auch nur noch Geschichte. Damit war der Abstieg des einst mondänen Bades und reichen Ortes eingeleitet.

Heute ist es nur noch ein kleiner Kurort, der wie viele in Deutschland auch unter den Einschnitten im Gesundheitsbereich zu leiden hat und in erster Linie von „normalen“ Touristen wie du und ich 😀 lebt. Landschaftlich ist es natürlich immer noch sehr sehenswert und für Wanderer und Naturliebhaber ein gutes Ziel. Das hat der Kneipenwirt gestern Abend, wo Dosi gestern zum Essen war, wohl erzählt. Aber es soll sehr sehenswert sein – mal abwarten, was Dosi gleich zu berichten weiß. Stella muss ja immer mit „in Kultur“ machen – ich werde mich lieber mit Timmi zu einem gepflegten Mittagsschläfchen auf´s Ohr legen.

 

 

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Veröffentlicht19. August 2013 von Bonnie in Kategorie "Allgemein", "Bonnies Reisetagebücher
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